11. September 2023 – FarmerNews

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11. September 2023 – FarmerNews


Die jüngst durch den Arbeitgeberverband AEA verkündete Anhebung des Mindestlohns im Landwirtschaftssektor ist noch nicht offiziell gültig. Wie das Arbeitsministerium erklärte, handele es sich bisher lediglich um eine Vereinbarung zwischen dem Verband und verschiedenen Gewerkschaften. Bindend werde diese Entscheidung erst, wenn sie im Amtsblatt veröffentlicht würde. Exekutivdirektorin Lydia Indombo begrüßte den Schritt jedoch. Die AEA hatte zuletzt zum 1. Oktober 2023 eine Anhebung des Mindestlohns um zehn Prozent verkündet. Zudem soll der Mindestlohn ab sofort jährlich neu verhandelt werden.

Die Maisfarmer in der Region Sambesi stehen unter finanziellem Druck. Ihnen werden 700.000 Namibia Dollar durch eine lokale Mühle geschuldet. Ohne das Geld, könnten die Farmer ihre Felder für die neue Saison nicht bestellen. Die Zahlung stehe mittlerweile seit bis zu zwei Jahren aus. Durch Gespräche mit politischer Unterstützung hatte man den Eigentümer der Mühle dazu verpflichtet, die Schulden bis August zu begleichen. Dies ist jedoch abermals nicht geschehen. Nun haben die 70 betroffenen Maisfarmer erneut den Regionalgouverneur eingeschaltet. Ohne das Ausbringen neuer Saat sei die finanzielle Zukunft der Farmer und die Nahrungsmittelversorgung der Region in ernster Gefahr.

Die staatliche Dürrehilfe soll ab Oktober auf alle 14 Regionen des Landes ausgeweitet werden. Damit will die Regierung der befürchteten Verschlechterung der Ernährungssicherheit entgegenwirken. Premierministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila betonte noch einmal, dass man in den kommenden Monaten damit rechne, dass beinahe 700.000 Menschen von akuter Nahrungsmittelunsicherheit betroffen sein werden. Neben den Dürrehilfen sollen auch Subventionen für den Kauf von Futtermitteln und die Pacht von Weideflächen ausgegeben werden. Zudem sollen Tafeln in den urbanen Zentren die Gebiete versorgen, die das Dürrehilfsprogramm nicht erreicht. Dieses Programm soll vorerst bis Juni 2024 laufen. Die Regierung geht von Kosten in Höhe von fast 900 Millionen Namibia Dollar aus.

Das Farmerwetter bis Donnerstag – kurz & knapp: Eine kältere Front hält zu Wochenbeginn Einzug. In den nördlichen kommerziellen Farmgebieten und im Maisdreieck bis morgen nur um 28 Grad am Tag und um 5 Grad in den Nächten. Danach wieder sommerlich bei bis zu 36 Grad tagsüber und 20 Grad nachts. Im Osten und den Farmgebieten um Windhoek noch etwas frischer 20 Grad am Tag und möglichem Bodenfrost nachts. Auch hier ab Mittwoch wieder sommerlich mit 27 bis 34 Grad tagsüber und 11 bis 17 Grad in den Nächten. Im Süden hält die Kaltfront mit möglichen Niederschlägen bis Mittwoch an. Tagsüber teilweise nur bis 13 Grad, nachts kühlt es bis auf 2 Grad ab.  Die UV-Strahlung ist mit einem Wert von 10 „sehr hoch“.  Die Brandgefahr ist landesweit sehr hoch. Veldbrände gab es zuletzt vor allem im Osten der Region Omaheke.



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