Die PDM hat mit Besorgnis auf Äußerungen von hochrangigen SWAPO-Vertretern reagiert. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hatte Verteidigungsminister Frans Kapofi am Wochenende die SWAPO vom Fishrot-Skandal distanziert. Die Parteimitglieder, die von Fishrot profitiert hätten, müssten die Schuld alleine tragen, so Kapofi. PDM-Generalsekretär Manuel Ngaringombe wiederum erklärte nun in einer Erklärung, dass die Betroffenen ihre dubiosen Aktivitäten unter der Aufsicht der Partei durchgeführt hätten. Scharfe Kritik äußerte er auch an Khomas-Gourverneurin Laura McLeod-Katjirua, der er eine ungesunde politische Einstellung vorwarf. Sie hatte unter anderem angekündigt, ins Exil gehen zu wollen, sollte die SWAPO die anstehenden Wahlen verlieren. Sie könne nicht unter einer anderen Regierungspartei in Namibia leben. Derweil erklärte PDM-Vizefraktionschef Max Katjimune, dass sich Oppositionsparteien im südlichen Afrika darauf vorbereiten sollten, die Regierungsverantwortung zu übernehmen. Die von Korruption, Amtsmissbrauch und Verwaltungsmissständen geplagte Bevölkerung sei zunehmend frustriert mit den ehemaligen Befreiungsbewegungen.
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