Studie sieht geringen Einfluss von Sole auf maritime Umwelt

Das bei der Meerwasserentsalzung entstehende Abfallprodukt Sole wird wahrscheinlich einen geringen bis sehr geringen Einfluss auf die Küstengewässer in Namibia haben. Zu diesem Schluss kommt eine erste Studie der Deutschen Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. (DECHEMA) und des Instituts für sozio-ökologische Forschung (ISOE). Hintergrund ist die Versorgung der geplanten Wasserstoff-Industrie, da Grundwasser dazu laut der Studie nicht ausreiche. Insgesamt handelt es sich bei den Ergebnissen laut Projektleiter Daniel Frank jedoch nur um eine Schätzung, die auf den aktuell vorliegenden Daten beruht. Konkrete Studien zum Atlantik gebe es noch nicht. Deswegen will man im kommenden Jahr bei den einzelnen Projekten noch einmal mehr ins Detail gehen, wie er gegenüber Hitradio Namibia erklärte: „Welche Produkte werden dort produziert, wie ist der momentane Verbrauch, wie wird er gedeckt und welche Kapazitäten an Meerwasserentsalzung würden dann tatsächlich benötigt? Das heißt jetzt, von der Globalstudie hin zu lokalen Facettenuntersuchungen mit den einzelnen Regionen ||Karas, Erongo und Kunene.” Die Folgestudien sollen im kommenden Jahr veröffentlicht werden. Schon in dem ersten Bericht wird aber festgehalten, dass die Produktion von grünem Wasserstoff zwingender Weise auch mit dem sorgfältigen Management von Meerwasserressourcen einhergehen sollte.