Die Erdölfunde vor der Südküste Namibias könnten nach Ansicht des Bergbauministeriums erst der Anfang sein. Geologische Daten würden bestätigen, dass es immer noch viele Aussichten auf unerschlossene Lagerstätten sowohl an Land als auch vor der Küste gebe. Die Erdölbeauftragte des Ministeriums, Maggy Shino, sprach nun von großem Potenzial beispielsweise vor Lüderitz und Walvis Bay. An Land seien die Owambo- und Nama-Becken noch nicht ausreichend erforscht. Dazu gebe es Anzeichen auf aktive Erdölsysteme im Kavango-Becken. In Bezug auf den Zeitplan für die erste mögliche Ölförderung in Namibia wollte sich Shino vorerst nicht festlegen. Aktuell seien vier Bohrinseln in namibischen Gewässern im Einsatz. Nach ihren Schätzungen werde man in etwa sechs Monaten genug Informationen gesammelt haben, um zu bestimmen, welche Infrastruktur benötigt wird. Dann brauche man wiederum ausländische Investitionen, um diese Infrastruktur aufzubauen. Erst dann könne man mit der Förderung des ersten namibischen Öls beginnen.
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