Die geplante Einführung des europäischen CO2-Grenzausgleichssystems (CBAM) könnte negativen Einfluss auf die exportabhängige namibische Wirtschaft haben. Davon zeigen sich Wirtschaftsexperten laut The Brief überzeugt. Diese weltweit einmalige CO2-Einfuhrsteuer soll vor allem den Import von „dreckigen Waren“ in die EU minimieren. Namibia, das etwa 20 Prozent seiner Ausfuhren nach Europa verschifft, wäre davon direkt betroffen. 2022 exportierte Namibia für 19,4 Milliarden Namibia Dollar in die EU, darunter 69 Prozent Bergbauerzeugnisse und Fisch. Die Gewinnung dieser basiere vor allem auf der Nutzung von „dreckigen“ Treibstoffen und Schweröl. Erst die nationale Weiterverarbeitung von Bergbauerzeugnissen und Fisch würde die negative CO2-Bilanz verbessern und Namibia somit neue Chancen in der EU eröffnen.
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