Das Gesundheitsministerium hat einen Fünf-Jahresplan entwickelt, der das zuletzt vielfach kritisierte Gesundheitssystem stärken soll. Das gab Gesundheitsdirektor Ben Nangombe auf einer außerplanmäßigen Pressekonferenz am Sonntag bekannt. Der Plan beinhalte Investitionen in medizinische Versorgung, Ausrüstung und Infrastruktur. Gleichzeitig betonte Nangombe, dass es verschiedene Hürden gebe, die aber bereits identifiziert worden seien. So stehe dem Gesundheitssystem grundsätzlich zu wenig Geld zur Verfügung und Auftragnehmer seien oftmals nicht zuverlässig. Zudem verteidigte Nangombe das Ministerium gegen Kritik, wonach diese Anstrengungen zu später unternommen wurden: „Wir haben zwei gute Jahre durch die Corona-Pandemie verloren. Wir mussten Prozesse entwickeln, die uns im Kampf gegen die Pandemie leiten sollten. Dafür wurde Personal von ihren eigentlichen Aufgaben abgezogen und die anderen Projekte konnten nicht weiter fortgeführt werden.“ Der neue Plan sieht eine Investition von N$ 16 Milliarden vor und muss noch von der Regierung abgesegnet werden. In den vergangenen Wochen war das Gesundheitsministerium zunehmend unter Druck geraten, nachdem der Gesundheitsausschuss des Nationalrats schlechte Zustände bei staatlichen Krankenhäusern im Norden des Landes aufgedeckt hatte.
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