Namibia verzeichnete im dritten Quartal 2023 ein Wachstum von 7,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Dies sei laut Cirrus Capital dem funktionierenden Bergbau- und Landwirtschaftssektors zu verdanken. Der Bergbausektor gab eine Wachstumsrate von 51,7 % im Jahresvergleich bekannt. Die Uran-Spotpreise seien weiterhin stark angestiegen und die Minen seien nicht mit Wasserproblemen konfrontiert worden. Der Landwirtschaftssektor folgte mit einem Wachstum von 19,9 % gegenüber dem Vorjahr, was auf die verstärkte Vermarktung von Vieh zurückzuführen ist. Nach Angaben des Unternehmens haben die Farmer in Erwartung geringerer Niederschläge in der kommenden Saison strategisch mehr Viehgeschäfte getätigt. Das Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) im zweiten Quartal 2023 wurde ebenfalls von 3,7 % auf 5,5 % nach oben korrigiert. Das vierte Quartal verspricht ein weiteres ertragreiches Quartal zu werden, so Wirtschaftsforscher Josef Sheehama. Er plädiert jedoch für eine Diversifizierung über den Bergbausektor hinaus und weist auf die Anfälligkeit für Marktabschwächungen hin. Er rechnet mit Wachstumsbeschränkungen aufgrund langsamerer wirtschaftlicher Aktivitäten und externer Herausforderungen, wobei er die Auswirkungen auf den Konsum betont.
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