Namibias Wasserbedarf wird sich in den kommenden Jahren drastisch erhöhen. Das erklärte der Vize-Exekutivdirektor im Wasserministerium, Elijah Ngurare, im Rahmen eines Workshops zu Wassersicherheit und Klimawandel in Windhoek. Demnach habe der Bedarf im Jahr 2015 bei etwa 330 Millionen Kubikmeter pro Jahr gelegen. Bis 2025 werde diese Zahl auf über 580 Millionen und bis 2030 sogar auf über 770 Millionen Kubikmeter pro Jahr steigen. Dazu Ngurare: „Die Nachfrage nach Wasser wird mit neuen Industrien weiter steigen. Das betrifft die Erschließung von Bergwerken, die Öl- uind Gasfunde in verschiedenen Teilen des Landes und die grünen Wasserstoffprojekte.” Gleichzeitig sei der Wassersektor mit einer sich verschlechternden Wasserqualität und -infrastruktur konfrontiert. Weitere Herausforderungen seien nur bruchstückhafte Investitionen im Wassersektor, sowie Verzögerungen bei der Umsetzung von Regularien und Strategien. In einer Rede im Namen von Wasserminister Calle Schlettwein rief Ngurare daher zur Förderung effizienter Wassergewinnungstechniken, der verstärkten Rückgewinnung von Abwasser und Nutzung von Meerwasserentsalzungstechnologien auf. Diese Lösungen seien nur durch Finanzierungsmodelle von verschiedenen Institutionen umzusetzen.
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